ECHOKARDIOGRAPHIE
Unser Spezialgebiet, die Echokardiographie, ist eine der wichtigsten Methoden zur Untersuchung des Herzens. Dabei unterscheidet man zwischen der transthorakalen, transösophagealen und der Stress-Echokardiographie. Alle Untersuchungsmethoden bieten wir in unserer Praxis an. 4D-Ultraschall, modernste Software Algorithmen, und Artificial Intelligence gepaart mit unserer langjährigen klinischen Erfahrung ermöglichen Diagnose und Behandlung auf dem neuesten Stand der Entwicklung.
WAS IST EINE ECHOKARDIOGRAPHIE?
Die Echokardiographie ist eine Ultraschalluntersuchung des Herzens. Die Untersuchung gibt Aufschluss darüber, wie die einzelnen Strukturen des Herzens aussehen und wie sie funktionieren. Mit der Echokardiographie lassen sich zum Beispiel veränderte Bewegungen der Herzwand feststellen, die auf einen früheren Herzinfarkt hinweisen. Auch die Funktion der Herzklappen und der Blutfluss im Herzen können mit der Echokardiographie untersucht werden.
DIE ULTRASCHALLMETHODEN IM DETAIL
Die transthorakale Echokardiographie zählt zu einer der gängigsten Routineuntersuchungsmethoden des Herzens. Der Ultraschallkopf wird auf dem Brustkorb (Thorax) platziert. Die Aufnahmen vom Herzen werden über die Brustwand gemacht. Bei der Fahrrad-Stressechokardiographie wird ein Belastungstest auf dem Liegevelo mit einer gleichzeitigen Ultraschalluntersuchung des Herzens kombiniert. Dies kann wichtige Hinweise auf eine allfällige Durchblutungsstörung am Herzen und den Schweregrad einer Herzklappenerkrankung liefern.
Wenn eine Belastung auf dem Fahrrad aus gesundheitlichen Gründen nicht möglich ist, kann als Alternative zum physischen, ein medikamentöser Belastungstest mittels Dobutamin-Stressechokardiographie durchgeführt werden. Dabei wird die körperliche Belastung medikamentös mit einer Infusion simuliert. Während der ca. zehnminütigen medikamentösen Belastung, dem dadurch erzielten Anstieg des Pulses und der verstärkten Arbeit des Herzmuskels wird mittels Ultraschall untersucht, ob sämtliche Abschnitte des Herzmuskels in Ruhe und unter Belastung normal arbeiten, oder ob es durch eine Einengung eines Herzkranzgefässes zu einer Durchblutungsstörungen am Herzmuskel kommt.
Bei gewissem Herzklappenerkrankungen, sowie bei der Frage nach Gerinnseln im Herz, genügt die Ultraschall-Untersuchung von der Brustwand aus nicht. Mittels transösophagealer Echokardiographie werden dann noch detailliertere und aussagekräftigere Bilder ermöglicht.
Bei der Transösophagealen Echokardiographie wird in Kurznarkose eine dünne Ultraschallsonde beim schlafenden Patienten über die Speiseröhre eingeführt. Die Sonde liegt dann direkt hinter dem Herz und liefert noch detailliertere und aussagekräftigere Bilder. Hierfür ist keine Vollnarkose und keine künstliche Beatmung notwendig. Es wird ein kurzwirksames Schlafmittel (Propofol oder Disoprivan) über eine Vene verabreicht, der Patient schläft entspannt für 10 bis 15 Minuten in Seitenlage und atmet selbständig. Atmung, Sauerstoffsättigung, Puls und Blutdruck werden dabei ständig überwacht. Diese Untersuchung verlangt eine vorgängig schriftlich unterzeichnete Einverständniserklärung.