Risikofaktor Bluthochdruck

Bei Bluthochdruck ist der Druck, der auf die Arterienwände ausgeübt wird, zu hoch. Dadurch werden die Arterien geschädigt und die Organe überlastet. Bei neun von zehn Betroffenen findet man keine Ursache für den hohen Blutdruck. Man spricht in diesem Fall von «essenzieller Hypertonie». Verschiedene Faktoren erhöhen das Risiko für Bluthochdruck. Dazu gehören neben dem Alter, dem Geschlecht und erblicher Veranlagung auch Übergewicht, Fehlernährung, Bewegungsmangel und Stress. Bluthochdruck liegt vor, wenn der Blutdruck bei mindestens drei Messungen innerhalb weniger Wochen 140/90 mmHg oder mehr beträgt.
Bluthochdruck (Hypertonie) ist ein Hauptrisikofaktor für viele Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Hirnschlag, Angina pectoris, Herzinfarkt oder Herzinsuffizienz, aber auch für Nierenversagen und Sehstörungen.
Bluthochdruck ist im Normalfall nicht spürbar. Nur in seltenen Fällen, wenn der Blutdruck sehr stark erhöht ist, können Beschwerden wie Schwindel, Kopfschmerzen oder Ohrensausen auftreten. Wird der Bluthochdruck durch eine Krankheit verursacht (sekundäre Hypertonie), wird diese behandelt und dadurch der Blutdruck gesenkt (zum Beispiel Aufdehnung von verengten Nierengefässen). Bei der essenziellen Hypertonie besteht die Behandlung aus Lebensstiländerungen und Medikamenten.
oberer (systolischer) Wert mmHg | unterer (diastolischer) Wert mmHg | |
Normaler Blutdruck | unter 140 | unter 90 |
Leichter Bluthochdruck | 140 – 159 | 90 – 99 |
Mässiger Bluthochdruck | 160 – 179 | 100 – 109 |
Schwerer Bluthochdruck | ab 180 | ab 110 |