Vorhofflimmern – Die häufigste Herzrhythmusstörung
Vorhofflimmern ist eine Herzrhythmusstörung, welche durch eine Art «elektrisches Gewitter» im Reizleitungssystem des Herzens verursacht wird. Die Vorhöfe und Herzkammern pumpen nicht mehr aufeinander abgestimmt und meist zu schnell. Die Herzleistung nimmt ab. Anhand der Häufigkeit und Dauer unterteilt man das Vorhofflimmern in drei Formen, dem paroxysmalen, persistierenden und permanenten Vorhofflimmern.
Vorhofflimmern ist die häufigste Herzrhythmusstörung. In der Schweiz ist rund ein Prozent der Bevölkerung betroffen, also etwa 100’000 Personen. Bei den über 75-Jährigen beträgt der Anteil etwa zehn Prozent. Die Herzvorhöfe schlagen nicht mehr regelmässig, sondern zu schnell, unregelmässig und unkoordiniert.
Viele Patienten spüren ein rasches Herzklopfen, ein Herzrasen (Palpitationen), das über Stunden oder sogar länger andauern kann. Andere Symptome sind beispielsweise Enge- oder Druckgefühl in der Brust, Müdigkeit oder Atemnot. Beschwerden können verschwinden, wenn die anfallsartigen Rhythmusstörungen in ein permanentes Vorhofflimmern übergehen. Bei einem nicht geringen Teil der Patienten löst das Vorhofflimmern jedoch überhaupt keine Beschwerden aus. Es wird – oft erst spät – zufällig entdeckt. Die Behandlung des Vorhofflimmerns umfasst verschiedenste mögliche Massnahmen.
Von der Einleitung der gerinnungshemmenden Medikation über die Elektrokonversion bis hin zur Katheter-Ablation und der Schrittmacherimplantation. Gerne beraten, untersuchen und behandeln wir Sie umfassend in enger Zusammenarbeit mit unserem Praxiskollegen und Rhythmologen Herrn PD Dr. med. Christoph Scharf.